Im November bot „Berufe live“ unseren neunten Klassen der Emil-Langen Realschule und anderen Schulen aus Salzgitter ein einmaliges Programm. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, sich in verschiedenen Berufsfeldern auszuprobieren und ihre Stärken eigenständig zu erarbeiten. Berufe live gibt Schülerinnen und Schülern die Chance, ihre Berufsorientierung zu vertiefen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Berufe live gibt es nun schon seit 2004 und wurde durch AusbildungsleiterInnen aus Salzgitter ins Leben gerufen, verriet Susanne Harms. Sie ist Organisatorin von Berufe live, hat unsere neunten Klassen begrüßt und uns ein paar Fragen beantwortet: „Meine Aufgabe als Bildungsreferentin der Stiftung NiedersachsenMetall ist es, die Veranstaltung zu organisieren. Das heißt, die Aussteller finden und vorbereiten; die Schulen einzuladen und vorzubereiten; die Zeitfenster zu vergeben und dann die Schülerinnen und Schüler zu begrüßen.“
Während Berufe live war es den Schülerinnen und Schülern möglich, unterschiedliche Berufsfelder zu testen. Es wurden Buchstaben gelötet, unterschiedlichste Frisuren getestet, Handyhalter gebaut, mit Chemikalien Farben gemischt, Waren virtuell verladen und eingelagert, Stromkreise gebaut und Eisenbahnnetze befahren.
Frau Harms antwortet auf die Frage, welche Ziele Berufe live verfolgt, Folgendes:
„Sich für den richtigen Beruf zu entscheiden ist schon schwer, so viele verschiedene Ausbildungsberufe gibt es. 328 sind es übrigens in 2024, und da sind die schulischen Ausbildungsberufe noch nicht mitgerechnet. Die Idee ist es, sich praktisch auszuprobieren, was wird in den Berufen gemacht, habe ich dafür ein Geschick, macht mir das Spaß und vor allem: Was erzählen die Auszubildenden über ihre Arbeit? Und wenn mich etwas interessiert, kann ich mir noch Informationen bei der Agentur für Arbeit holen. Besonders die Chance über die Abgabe der Personalkarte noch in die Betriebe reinzuschauen finde ich prima. Und ich kann nur allen sagen: Nutzt die Chance.“
Berufe wie der Elektroniker/in für Geräte und Systeme, Industriemechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in, Kunststoff- und Kautschuktechnologe/in, Chemielaborant/in, Elektroniker/in für Automatisierungstechnik, Eisenbahner/in im Betriebsdienst konnten erkundet werden und wurden durch Fachkräfte im persönlichen Gespräch erläutert.
Ein wichtiger Tipp, den Frau Harms gerne allen Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg geben möchte:
„Probiert so viel wie möglich aus, zum Beispiel auch durch freiwillige Praktika in den Ferien. Ihr könnt viel über Berufe lesen, aber wie es in der Praxis ist, könnt ihr auch nur in der Praxis erfahren: macht mir das Freude, liegt mir die Aufgabe, fühle ich mich in der Firma wohl? Denn darum geht es schlussendlich: euer zukünftiger Beruf sollte euch Spaß machen und erfüllen.“
Vielen Dank an Frau Harms, alle Firmen, Unternehmen, Herrn Kolbow sowie die 9.4, die Berufe live an der Emil-Langen Realschule organisiert und ermöglicht haben.